Heute möchte ich den Mittwochmorgen wieder mal mit der Erzählung einer Metapher beginnen:

Ein Steinmetz saß am Fuße eines mächtigen Berges und bearbeitete in der Hitze der Mittagssonne einen Felsen.

Es war sehr anstrengend und er schaute nach oben und sprach: “Lieber Gott, was bin ich für ein armer Mann, könnte ich doch die Sonne sein, die auf alles scheint, dann ginge es mir immer gut.”

Er hatte diesen Wunsch gerade ausgesprochen, da wurde er die Sonne. Nun stand er hoch oben am Himmel und schien auf alles herab und freute sich. Plötzlich kamen Wolken auf und versperrten ihm die Sicht auf die Erde.

“Lieber Gott,” sagte er “was nutzt es mir die Sonne zu sein, wenn die Wolken mächtiger sind … könnte ich doch die Wolken sein!”

Es dauerte nicht lange und er war die Wolken und zog gemächlich über die Erde. Ein Sturm kam auf und trieb die Wolken auseinander. “Lieber Gott, wenn der Sturm mächtiger ist, so möchte ich lieber der Wind sein, der über die Erde weht.” Er wurde der Wind und wehte über die Erde, freute sich an seiner Kraft.

Plötzlich wurde er von einem hohen Berg aufgehalten, der Wind brach sich an dem mächtigen Berg. “Lieber Gott, so stark möchte ich sein, dass ich sogar den Wind aufhalten kann und so mächtig.” Er wurde zu dem hohen Berg und stand majestätisch da.

Auf einmal merkte er, wie unten an seinem Fuße jemand saß und hämmerte…

Was zeigt uns diese Metapher im Arbeitsumfeld?

In der heutigen Arbeitswelt streben viele Menschen danach, „mehr“ zu sein: mehr Einfluss, mehr Gestaltungsmacht, mehr Sichtbarkeit, vielleicht auch weniger Belastung. Wie der Steinmetz glauben wir oft, dass andere Rollen oder Positionen besser oder mächtiger seien als unsere eigene – sei es die Leitungsebene, die Personalabteilung, der Betriebsrat, das Management oder Kolleg:innen mit anderen Zuständigkeiten.

Doch die Metapher erinnert uns daran: Jede Rolle ist Teil eines größeren Ganzen – und jede hat ihre eigene Kraft. Am Ende ist es oft genau unsere Position, unsere Expertise, unser Tun, das Veränderung anstößt, selbst wenn es uns manchmal unbedeutend erscheinen mag. Der Steinmetz hatte am Ende als einziger wirklich Einfluss – weil er gestaltete.

Vielleicht liegt wahre Stärke nicht darin, etwas anderes zu sein, sondern darin, zu erkennen, welchen Unterschied wir genau da machen können, wo wir gerade stehen.

 

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In puncto gesunder Arbeitskultur bin ich deutschlandweit, insbesondere in Baden-Württemberg tätig, vor allem aber in den Orten Dornhan, Rottweil, Horb am Neckar, Villingen-Schwenningen, Nagold, Oberndorf am Neckar, Altensteig, Sulz am Neckar, Schramberg, Dunningen, Eutingen im Gäu, Empfingen, Fluorn-Winzeln, Waldachtal, Starzach, Pfalzgrafenweiler, Balingen, Haigerloch, Bondorf, Mössingen, Trossingen.

 

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Vielleicht sollten es Streitparteien öfters mal mit Mediation versuchen. Ziel einer Mediation ist eine “win-win”-Lösung, bei der am Ende beide Streitparteien als Gewinner hervorgehen und eine eventuell langjährige Geschäftsbeziehung wertschätzend fortgesetzt werden kann.

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