Nun wird es auch im Dezember Zeit für eine Mittwoch-Morgen-Metapher:

Es war einmal ein König, der einen Berater hatte. Dieser Berater nervte den König ob seines extremen Optimismus.

Als der König eines Tages eine Kokosnuss zerkleinerte, passierte ihm dabei ein Missgeschick und er hackte sich eine Zehe ab.

„Das hat sicher sein Gutes!“, rief sein Berater. Der König, der vor Schmerzen schrie und sich über die Aussage seines Beraters ärgerte, sperrte ihn in einen Brunnen, der sich in der Nähe befand.

Auf dem Rückweg zu seinem Schloss lauerten dem König Kopfjäger auf und wollten ihn als Menschenopfer ihren Göttern opfern. Als der Schamane sah, dass dem König eine Zehe fehlte, ließen sie von ihm ab, da die Götter nur unversehrte Körper als Opfer duldeten.

Der König war überglücklich. Da erinnerte er sich an die Aussage seines Beraters und ihm wurde bewusst, dass er diesem bitter Unrecht getan hatte. Er lief zurück und ließ den Berater frei:  „Bitte entschuldige, dass ich dich in den Brunnen sperren ließ.“

Mein König, eine Entschuldigung ist nicht nötig! Es war ein Segen, dass ihr mich in diesen Brunnen geworfen habt!“

„Aber wie ist es möglich, dass du darin auch wieder etwas Gutes siehst?“, fragte der König.

„Hätte ich nicht hier im Brunnen gesessen, hätten die Kopfjäger doch mich als Opfer genommen!“

Die Geschichte taugt nicht als Einladung zu blindem Optimismus. Sie taugt als Warnung vor vorschnellen Bewertungen.

Kernaussage für die Arbeitwelt:

In der Arbeitswelt sind Ereignisse selten eindeutig gut oder schlecht. Ihre Bedeutung zeigt sich oft erst im zeitlichen Verlauf und im Kontext.

Übertragung auf den Berufsalltag

  • Rückschläge (Kündigung, Projektabbruch, Versetzung) wirken zunächst wie Niederlagen. Sie können aber vor größeren Schäden bewahren: Burnout, Fehlkarrieren, rechtliche Risiken.

  • Unangenehme Entscheidungen von Führungskräften sind nicht automatisch falsch. Sie können – bewusst oder unbewusst – Schutzfunktionen haben.

  • Kurzfristige Erfolge sind kein Garant für nachhaltigen Nutzen. Umgekehrt sind kurzfristige Verluste nicht zwingend Misserfolge.

Wichtig – kritische Einordnung

  • Die Geschichte rechtfertigt kein Schönreden von schlechten Arbeitsbedingungen.

  • Sie ersetzt keine Verantwortung von Führungskräften.

  • Sie ist kein Trostpflaster, wenn strukturell etwas schiefläuft.

Gute Führung erkennt: Nicht alles, was schmerzt, schadet – aber alles, was schadet, muss benannt und geändert werden.

 

Kündigung Aufhebungsvertrag Blaufelder Dornhan

 

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In puncto gesunder Arbeitskultur bin ich deutschlandweit, insbesondere in Baden-Württemberg tätig, vor allem aber in den Orten Dornhan, Rottweil, Horb am Neckar, Villingen-Schwenningen, Nagold, Oberndorf am Neckar, Altensteig, Sulz am Neckar, Schramberg, Dunningen, Eutingen im Gäu, Empfingen, Fluorn-Winzeln, Waldachtal, Starzach, Pfalzgrafenweiler, Balingen, Haigerloch, Bondorf, Mössingen, Trossingen.

 

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