Schlechte Nachrichten aus der Rubrik Arbeitsschutz
Die DGUV – die deutsche gesetzliche Unfallversicherung – hat in puncto Arbeitsschutz im letzten Herbst berichtet, dass die Zahl der tödlichen Arbeitsunfälle im ersten Halbjahr 2017 gestiegen ist. Danach verloren in den ersten sechs Monaten des Jahres 223 Menschen durch einen Arbeitsunfall das Leben. Im Vorjahreszeitraum waren es 198. Die Zahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle blieb dagegen im Vergleich zur ersten Jahreshälfte 2016 weitgehend stabil. Sie lag bei 433.037 Unfällen und damit 1.566 Unfälle niedriger als in den ersten beiden Quartalen 2016. Die Zahl der neuen Unfallrenten ging um 227 auf 6.654 zurück.
Der Negativtrend bei den tödlichen Arbeitsunfällen verwundert nicht, wenn man sich die skurrilen Fotos ansieht, welche die Zeitschrift “PRÄVENTION AKTUELL” unter der Rubrik “BITTE NICHT NACHMACHEN” regelmäßig veröffentlicht und die mit Arbeitsschutz nicht wirklich etwas zu tun haben.
Seien Sie daher vorsichtig und bleiben Sie gesund!
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Das Thema Arbeitssicherheit ist ein sehr wichtiges Thema. Die Herangehensweise an das Thema erfordert sehr viel Fingerspitzengefühl. Klar, mit Humor kann man immer ein Thema interessant machen, sodass die Aufmerksamkeit der potentiellen Zielpersonen generiert wird. Im Zusammenhang mit tödlichen Arbeitsunfällen sollte man mit Humor jedoch meiner Meinung immer vorsichtig sein. Nicht jeder versteht solch eine Art Humor. Aber vielleicht ist das auch gar nicht das Ziel.
Nichtsdestotrotz sollte kein Versuch unprobiert bleiben, wenn es darum geht das Bewusstsein der Mitarbeiter für das Thema Arbeitssicherheit zu schärfen. Auch wenn meiner Meinung nach jeder Mitarbeiter sich selbst motivieren sollte, sich um präventive Maßnahmen zu informieren… es liegt im Verantwortungsbereich der Geschäftsführung und des Mitarbeiters, sodass das Risiko eines Unfalles so niedrig wie möglich gehalten wird!!!
Zuletzt hatten wir in unserem Unternehmen (Industrie) ein sehr interessantes Workshop zum Thema Arbeitssicherheit. Da verstehe ich beispielsweise nicht, warum nicht alle Mitarbeiter diese Veranstaltung ernst genommen haben. Aber na ja… ich war auf jeden Fall anwesend und konnte sehr viel Input mitnehmen. Oftmals sind es schon die kleinen Sachen, die schon für Sicherheit sorgen. Wenn einfach jeder Mitarbeiter seine persönliche Schutzausrüstung tragen würde bei der Bewältigung seiner Arbeit, wären schon viele Unfälle vermieden worden… und wenn die Schutzausrüstung beschädigt ist, dann soll man sich darum kümmern, dass es repariert oder ersetzt wird. Nur dann kann die Sicherheit gewährleistet werden. So habe ich dann erstmal meine beschädigte Schutzbrille im Internet bei brewes erneuert. Im Nachhinein bin ich sehr froh, dass ich diesen Workshop besucht habe. Es geht immerhin auch um meine Gesundheit…