Die NKD-Firmengruppe sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt für die Firmenzentrale einen Juristen für Arbeitsrecht (m/w):
“Als Spezialist/in für Betriebsverfassungsrecht stehen Sie in unserem Unternehmen als kompetente/r Ansprechpartner/in für alle Fragen der Mitbestimmung zur Verfügung. Neben der Erarbeitung und Verhandlung von Betriebsvereinbarungen werden Sie sowohl die Geschäftsführung als auch unsere Mitarbeitervertretungen topaktuell, schnell und verständlich beraten. […]”
Beratung sowohl der Geschäftsführung als auch der Betriebsräte – sozusagen allparteilich?!?
Und im Rahmen von Gerichtsterminen in arbeitsgerichtlichen Beschlussverfahren erscheinen Geschäftsführung und Betriebsat dann wohl auch Hand in Hand mit ihrem gemeinsamen unternehmenseigenen Arbeitsrechtspezialisten zwecks Kosteneinsparung.
Ich weiß nicht, wer mir mehr leid tut. Die Kollegin/der Kollege, der dort anfängt oder die Betriebsräte…oder das Unternehmen?
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Mir tun jedenfalls alle neuen Kollegen leid, denn der Betriebsrat und die Unternehmensführung stecken alle unter einer Decke…Was an Kosten gespart wird: beginnend bei niedrigem Stundenlohn, es gibt keine Ausgaben für eine gute Filialoptik, inkompetentes Personal unterdrückt seine eigenen Mitarbeiter und verlangt Gehorsam- somit wird auch am Gedankengut aller gespart. Logik ist nirgendwo zu erkennen, in die oberen Stufen der Hierarchie schafft man es nur, wenn man selbst “Schwein” und hinterhältig ist.
selbst der Betriebsrat unterstützt den kleinen Mitarbeiter nicht….
Doch, es gibt einen BR, der für die Verkäuferinnen kämpft, für mehr Lohn, gegen die vielen Überstunden vor allem die unbezahlten ÜS, aber dieser wird massiv unter Druck gesetzt. Er wurde sogar durch eine Detektei beschattet über mehrere Wochen. Ziel war die BR Vorsitzende und ihre Stellvertreterin zu kündigen.
Nur durch die Unterstützung der Gewerkschaft ver.di und guter Anwälte ist es dem Geschäftsführer bei NKD bisher noch nicht gelungen diesen BR zu entsorgen.
Warum klagt denn keiner von den Mitarbeitern gegen diese sittenwidrigen Löhne, sie hätten doch Erfolg ! Und Angst um so einen Arbeitsplatz muß mann doch wirklich nicht haben, da verdient ja jede Putzfrau mehr und hat weniger Verantwortung!
Also ich bin seit November wegen Mobbing Krankgeschrieben und wollte heute beim Betriebsrat anrufen da ich seit Wochen darum kämpfe eine Kündigung zu bekommen weil ich mich Weiterbilden möchte und das halt nicht geht wenn ich selber Kündige sonst bekomme ich die Kosten nicht bezahlt. Denn da ich ja als sogenannte Strafe keinen Lohn bekomme. Den Lohn bekomme ich erst wenn ich zur Arbeit erscheine und da bekommen mich keine 1000 Pferde mehr hin. Das Unternehmen pcht darauf das ich selber Kündige obwohl ich seit Wochen keine Krankmeldung abgeschickt habe.
Guten Morgen Frau Vogelsang,
ich kann nicht glauben, dass die Bewilligung einer Weiterbildung von der Kündigung des Arbeitgebers abhängig ist. So wie Sie den Fall schildern – Nichtabgabe einer AU-Bescheinigung – würden Sie vom Arbeitgeber eine verhaltensbedingte Kündigung erhalten. Das würde es auch nicht besser machen, vielleicht sogar zu einer Verhängung einer Sperrzeit führen.
Vielmehr haben Sie das Recht, das Arbeitsverhältnis aus gesundheitlichen Gründen unter vorheriger Rücksprache mit Ihrem Arzt und auf Anraten Ihres Arztes selbst zu beenden, ohne Konsequenzen befürchten zu müssen.
Mich würde daher interessieren, wer bzw. welche Stelle behauptet, dass eine Fremdkündigung besser sei als eine berechtigte Eigenkündigung.
MfG
Thorsten Blaufelder