Ein Bauer brachte mit seinem Esel einen schweren Sack mit Korn zum Müller. Unterwegs rutschte der Sack vom Rücken des Esels und lag nun auf dem Weg. So sehr der Bauer sich auch bemühte, den Sack anzuheben, es gelang ihm nicht. Der Sack war für einen Mann alleine viel zu schwer. So blieb ihm nichts anderes übrig, als zu warten, dass jemand vorbeikäme, der ihm helfen könne.

Nach gar nicht langer Zeit hörte er einen Reiter näher kommen. Doch am liebsten hätte sich der Bauer in ein Mauseloch verkrochen, als er erkannte, dass der Reiter der Graf aus dem nahe liegenden Schloss höchstpersönlich war. Viel lieber hätte er natürlich einen anderen Bauern oder Handwerksburschen um Hilfe gebeten. Es schien ihm ganz unmöglich, einen so hochgestellten Herrn um Hilfe zu fragen.

Der Graf kam herangeritten, erkannte das Problem, stieg vom Pferd und sagte:

“Wie ich sehe, hast du ein bisschen Pech gehabt, mein Freund. Da bin ich ja gerade rechtzeitig gekommen, um dir behilflich zu sein.”

Sprach´s und fasste den Sack an einem Ende. Der Bauer nahm das andere Ende und gemeinsam hoben sie den Getreidesack auf den Rücken des Esels.

Immer noch fassungslos stammelte der Bauer: “Mein Herr, wie kann ich Ihnen das vergelten?”

“Nichts leichter als das.”, sagte der Edelmann.

“Wann immer du einen Menschen in Schwierigkeiten siehst, dann tue das gleiche für ihn.”

 

Die Metapher in dieser Geschichte illustriert mehrere wichtige Lebenslektionen:

  1. Demut und Hilfsbereitschaft: Der Bauer zögert, den Grafen um Hilfe zu bitten, weil er von seinem sozialen Status eingeschüchtert ist. Doch der Graf zeigt Demut und Hilfsbereitschaft, indem er ohne Zögern hilft. Diese Handlung lehrt, dass man unabhängig von sozialen Unterschieden anderen helfen sollte.
  2. Gegenseitige Unterstützung: Der Graf und der Bauer arbeiten zusammen, um das Problem zu lösen. Dies verdeutlicht, wie wichtig es ist, zusammenzuarbeiten und sich gegenseitig zu unterstützen, unabhängig von sozialen Hierarchien.
  3. Kettenreaktion der Güte: Der Graf bittet den Bauern, seine Tat der Güte zu erwidern, indem er anderen in Not hilft. Diese Bitte impliziert, dass eine gute Tat weitere gute Taten inspirieren kann, was eine positive Kettenreaktion in der Gesellschaft auslöst.
  4. Menschlichkeit über Status: Die Geschichte zeigt, dass unabhängig von gesellschaftlichem Status jeder Mensch fähig ist, Güte und Mitgefühl zu zeigen. Es ist eine Erinnerung daran, dass Menschlichkeit und Güte universelle Werte sind, die über soziale oder ökonomische Unterschiede hinausgehen.

Insgesamt lehrt die Metapher, dass man nicht zögern sollte, anderen zu helfen, und dass jeder, unabhängig von seinem Status, einen wertvollen Beitrag zur Gesellschaft leisten kann. Sie ermutigt zu Mitgefühl, Zusammenarbeit und dem Teilen von Güte.

Bildnachweis: © GiZGRAPHICS – Fotolia.com

 

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